11. In Palermo
Am Morgen scheint uns die aufgehende Sonne in Palermo
direkt ins Hotelzimmer. Nachdem uns der Shuttletaxi vom Hotel über die schmalen
und löcherigen Strassen ins Zentrum der Stadt gebracht hat, beginnt für uns eine
Erkundungstour von rund 6 ½ Stunden. Diese beginnt beim Piazza Castelnuovo, an
deren Ostende die imposante und denkmalverzierte Politeama steht. Von dort
erstreckt sich eine ausgedehnte Fussgängerzone, welche als Via Ruggero Settimo vorerst bis
zum Teatro Massimo führt und sich danach in die Via Maqueda verlängert. Dieses imposante Gebäude gilt als das drittgrösste
Opernhaus Europas. Ein schmuckes Tabaklädeli auf dem Vorplatz weckt
Nostalgiegefühle.
Quattro Canti ist ein ziemlich runder und belebter Platz am Ende der Via Maqueda, welcher an jeder «Ecke» von einem ähnlichen konkaven Gebäude begrenzt wird. Gleich daneben besuchen wir die reich verzierte barocke Chiesa San Guiseppe dei Teatini. Die Via Manuele ist flankiert durch Patrizierhäuser und ausgebombten Häuserruinen aus dem 2. Weltkrieg. Gegensätze stossen also auch hier wieder eng aneinander. Vorbei am Piazza Bologne führt die Strasse zur imposanten Kathedrale, welche schon mehrfach umgebaut wurde. Bereits im 6. Jh. stand an dieser Stelle eine christliche Kirche. Sie wurde zur Zeit der Araber in eine Moschee verwandelt. Die Normannen gaben 1170 den Auftrag zum Bau der heutigen Kathedrale. Die Kirche ist aktuell ein Flickwerk aus verschiedenen Epochen, welche eine gotisch-katalanische Vorhalle aufweist. Das Gotteshaus wurde im 17./18. Jh. mit einer Kuppel ergänzt, welche es noch majestätischer erscheinen lassen sollte.
Die Via Victorio Manuele wird abgeschlossen durch die Porta Nuova, wo gleichneben dem Palazzo Reale auch ein schöner Park zu finden ist. Hier bieten Pferdekutschen und Dreirad-Lamborghinis ihre touristischen Dienste an. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zum Hafen, wo grosse Fähren und Kreuzschiffe zeigen, dass Palermo auch eine wichtige Hafenstadt ist.
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